Heute wird unser Bild vom Hafen geprägt durch Container-Schiffe und deren Lade-Einrichtungen, von Kreuzfahrt-Schiffen und Tankern. Vor 200 Jahren war dieses Bild ganz anders.

Häfen waren immer die Knotenpunkte des Handel-Verkehrs. In den Niederlanden gibt es einen Spruch: „Der beste Weg ist immer über Wasser!“

Damals war das Segelschiff das wesentliche Transportmittel auf dem Wasser. Segelschiffe sind vom Wind und dessen Richtung abhängig. Sie brauchen deshalb Zeit und Platz.

Bedingt durch die Takelage sind sie nur mühsam zu leichtern und zu laden, brauchen also viele Hände, die mit anfassen. Deshalb brauchten Häfen viele Menschen, zum einen das Personal der Schiffe, zum anderen die Hafenarbeiter, die an Land blieben und die Handwerker, die für die Ausstattung der Segelschiffe erforderlich waren.

Damit waren Hafenorte ein ganz eigener Lebensraum, geprägt durch die Masten der Segelschiffe, wie es in alten Darstellungen von Häfen sichtbar wird. An dieses Bild wollen wir erinnern.