WILLKOMMEN IM ZWEI-SIELE-MUSEUM


OSTFRIESEN SEGELTEN WELTWEIT!


Entdecken Sie die reiche maritime Geschichte Ostfrieslands und tauchen Sie ein in die spannende Vergangenheit dieser Region


 Siele und Sielhäfen sind ein Merkmal unserer ostfriesischen Küste.

Wir haben vor rund 1000 Jahren den Deichbau erfunden. Ohne Siel ist ein Deich nicht denkbar, denn irgendwo müssen wir ja das Regenwasser in die Nordsee rauslassen können. Mit dem Siel hatten wir einen kleinen Hafen. Den konnten wir nutzen, um die Produkte unseres Landes an den Mann zu bringen. Dafür brauchten wir Schiffe, also auch Menschen, die Schiffe bauen konnten, und auch Menschen, die mit den Schiffen fahren konnten. Damit haben wir schon fast den ganzen Sielhafen erklärt. Nebenbei haben wir natürlich auch immer noch Fisch gefangen, den die Nordsee hier angeboten hat. Aber warum denn zwei Siele nebeneinander? Das ist eine besondere Geschichte, die es nur bei uns gibt. 


Wie das alles zusammenhängt, erklären wir im Zwei-Siele Museum. 


  • Warum es hier zwei Siele gab
  • Welche Schiffe hier gebaut wurden
  • Welche Leute hier ihr Geld verdient haben
  • Womit wir heute unser Geld verdienen 


In einem originalen Kapitänshaus von 1696, aus der Erbauungszeit des Siels, zeigen wir die Wohnung eines Kapitäns, wie sie noch vor 100 Jahren ausgesehen hat. Mit einfachen Mitteln wurden hier Segelschiffe gebaut, die die Weltmeere befahren haben. Nur wenige Hilfsmittel hatte ein Kapitän zur Verfügung, um Schiff, Mannschaft und Ladung sicher nach Hause zu bringen. Stolze Segelschiffe waren hier beheimatet, die eine Voraussetzung für unsere Globalisierung schufen. Davon blieben nur die Bilder an der Wand.

von Axel Heinze 15. Oktober 2025
Eigentlich weiß doch jeder, was ein Sielhafen ist, oder? Zumindest die Ostfriesen wissen das, das war doch schon immer so! Aber außerhalb Ostfrieslands ist dieses Wort ziemlich unbekannt. Und unsere Gäste fragen immer danach, deshalb will ich die Geschichte dieser Orte mal kurz und hoffentlich verständlich darstellen.
von Axel Heinze 25. Mai 2025
Sie senden Signale und Botschaften aus, sie begrüßen den Gast und legen Zeugnis ab über den Bauherrn, und sie reden auch über die Geschichte des Hauses. Dies alles lässt sich am Wiechers-Huus nachvollziehen, immerhin hat es schon mehr als 300 Jahre auf dem Buckel und hat in dieser Zeit vieles erlebt. Jeder Gast eines Hauses wird begrüßt durch die Eingangstür, nur Vertraute der Bewohner benutzen in Ostfriesland immer die Hintertür. Schon die Eingangstür des Wiechers-Huus kann viel erzählen. Tür und Türrahmen passen nicht zusammen. Der Türrahmen ist deutlich älter, es ist ein barockes Eingangsportal, mit einem hervorgehobenen Rahmen und einem gut gestalteten Überbau, der die Bedeutung dieser Tür signalisiert.
Logbuch des Kutters Leonie
von Axel Heinze 25. Mai 2025
Es gelang dem Museumsverein Dornumersiel, das „Logbuch des Kutters LEONIE“ im Originaltext mit über 100 Zeichnungen des Dornumer Künstlers Ludwig Kittel als gebundenes Buch im Rahmen seiner Publikationsreihe ‚Rund um die Accumer Ee‘ herauszugeben.
von Claudia Koch 16. Mai 2025
Ein Dokumentarfilm von Peter Nestler. Wir zeigten den durch die Stiftung Deutsche Kinemathek aufwändig restaurtierten Film erstmalig und mit großem Erfolg im Zwei-Siele-Museum am 18.05.2025.
von Axel Heinze 16. Mai 2025
Oscar Alfred Urban hat in der Zeit um 1900 auf der kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven gearbeitet. Er hat damals ein Modell einer Segelyacht gebaut. Vermutlich war die Kaiserliche Yacht METEOR III das Vorbild für diesen Bau im Maßstab 1 : 30.  Das Schiff hat den typischen Rumpf einer Hochsee-Yacht und die Beseglung eines Gaffelschoners. Dieser Typ der Beseglung war auch bei den Fracht-Segelschiffen hier an unserer Küste in dieser Zeit verbreitet.
Rohkreisläufe an der ostfriesischen Nordseeküste
von von Jan F. Kegler, Axel Heinze und Paul Weßels 23. Oktober 2024
Rohkreisläufe an der ostfriesischen Nordseeküste
24. September 2024
Das Zwei-Siele-Museum Westeraccumersiel hatte aus einer Kapitänsfamilie aus Rhauderfehn ein Stickmustertuch aus dem Jahr 1764 erhalten. Dieses Stickmustertuch war mit typischen Symbolen der christlichen Seefahrt gestaltet. Ein Ehepaar aus Jever war von der Gestaltung und Machart fasziniert und hat das Tuch einer gründlichen Analyse unterzogen.
7. März 2024
Das Zwei-Siele-Museum Westeraccumersiel zeigte im Jahr 2023 eine Sonderausstellung über die Brüder Ludwig und Georg Kittel aus Dornum. Die beiden Söhne des Dornumer Apothekers Kittel fanden beide ihren eigenen Weg zur Malerei und haben ein umfangreiches Werk hinterlassen, das nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen ist. Ihre heimatliche Umgebung war ihr Schaffensbereich. Sie haben damit Menschen und Landschaften der Region in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts festgehalten. Auch in ihrem privaten Bereich nutzten sie ihre Kunst, wie Ludwig Kittel mit einer Geburtstagskarte für seinen Freund Carl-Friedrich Eucken, den Landwirt des Wilhelminenhofes in Dornumergrode, dokumentiert.
von Axel Heinze 31. Dezember 2023
Die K.-H.-Wiechers-Stiftung hatte den Auftrag, ein Haus für das „Zwei-Siele-Museum“ zu erwerben. Durch einen Zufall bekamen wir 2012 das Haus „Am alten Hafen 1“ angeboten, ein Haus unmittelbar an dem ehemaligen Hafen von Westeraccumersiel aus dem Jahr 1687, das als Ferienhaus genutzt wurde.
von Axel Heinze 10. Dezember 2023
Bei einem Antiquitätenhändler hier in der Region wurde ein Bild von dem Dornumer Maler Georg Kittel angeboten, ich sollte es mir doch einmal anschauen. Wir hatten ja gerade erst eine Ausstellung zu den Brüdern Kittel gezeigt, was sollte da noch kommen?
Bodenfund Ostfriesland. Petschaft
von Axel Heinze 10. Dezember 2023
Er war als Flüchtlingskind kurz nach Kriegsende mit seinen Eltern nach Dornumersiel gekommen. Die Kinder haben damals gerne auf einer kleinen Müllkippe hinter dem Deich gespielt, wo manches zu finden war, was man vielleicht noch gebrauchen konnte oder zu Geld machen konnte. Dabei war ihm ein kleiner Gegenstand aufgefallen, dessen Bedeutung ihm damals vermutlich garnicht bewusst war, aber es war ein Bild und Buchstaben zu erkennen. Und der Gegenstand war aus einem schweren, nicht rostenden Metall. Der Junge hat ihn nicht zu Geld gemacht, dafür war er vielleicht zu klein. Aber er blieb sein Leben lang sein Talisman und ein Andenken an seine Jahre in Dornumersiel. Der Fund ist jetzt fast 80 Jahre her. Und da er für seine Erben mit keiner Erinnerung verbunden war, beschloss er, das Stück dem Museum zu übergeben. Es ist ja ein Stück Ortsgeschichte damit verbunden.
von Axel Heinze 21. April 2023
In den nördlichen Niederlanden wurden von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert hinein Warften massiv abgegraben zur Gewinnung von Düngermaterial. Mir wurde noch 1975 ein Pachtvertrag für einen landwirtschaftlichen Betrieb in Bereich der Middelzee gezeigt, in dem der Pächter verpflichtet wurde, sein Land alle 6 Jahre mit „terpaarde“ zu düngen. Aus Ostfriesland sind solche Beispiele in der Literatur nicht bekannt. Allerdings sind mir hier im nördlichen Harlingerland zwei Fälle bekannt geworden, die recht eindeutig darauf hinweisen, dass diese Praxis auch hier bekannt war und genutzt wurde. Ein Bewohner der Warft Oldendorf westlich von Bensersiel hatte seine ehemalige Landarbeiterstelle neben einem typischen Marschenhof von seinen Eltern geerbt. Seine Mutter hatte ihm berichtet, dass früher auf der Warft hinter ihrem Grundstück Erde als Dünger abgegraben und verkauft worden wäre. Die Veränderung im Relief war noch gut wahrnehmbar, es kann sich aber nicht um eine große Menge gehandelt haben. Von der Warft Oldendorf führt ein alter Weg nach Süden auf die naheliegende Geest zu der Geestrandsiedlung Utgast. Wesentlich später berichtet mir ein alter Landwirt in Utgast, dass er als Kind einmal einem Gespräch seines Großvaters mit einem Kollegen zugehört hätte. Er hat ihm berichtet, welche Flächen er mit Warftenerde aus Oldendorf gedüngt hätte. Es handelte sich hier um ehemalige Heideflächen, die noch auf der preußischen Uraufnahme 1:25 000 von 1892 als solche ausgewiesen waren. Nach dem Alter der handelnden Personen musst dies kurz nach 1900 geschehen sein. Einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Informationen kann ich nicht belegen, halte ihn aber doch für sehr wahrscheinlich.
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ÖFFNUNGSZEITEN


Von April bis Oktober

Dienstag bis Sonntag


14.00 - 17.00 Uhr


Führungen außerhalb dieser Zeiten nach Vereinbarung


Der Dokumentarfilm „Am Siel“ von Peter Nestler


Ein Meisterwerk kehrt zurück!


Der legendäre Dokumentarfilm „Am Siel“ von Peter Nestler, der das Leben und die Menschen in Dornumersiel und Westeraccumersiel in früheren Zeiten eindrucksvoll portraitiert, wird nach aufwendiger Restaurierung durch die Stiftung Deutsche Kinemathek in unserem Museum an besonderen Tagen präsentiert.


Nestler zeigt die bewegenden Geschichten einer Gemeinschaft, die von der Nordsee geprägt ist. Die Schönheit und der Alltag der Region, die Nestler mit seinem einzigartigen Blick festgehalten hat und die Verbindung zwischen Natur und Mensch wird in diesem zeitlosen Werk von 1962 auf berührende Weise spürbar.


Der Film läuft ca. 13 Minuten.


#AmSiel #PeterNestler #ZweiSieleMuseum #Filmvorstellung #KulturErleben #westeraccumersiel

Fotos © Stiftung Deutsche Kinemathek

Entdecken Sie die Geschichte des Segelsports an unserer Küste!

Wir freuen uns, Ihnen „Logbuch des Kutters Leonie“ aus der Reihe rund um die Accumer Ee, Bd. 5, vorzustellen! Dieses einzigartige Werk ist mehr als nur ein Logbuch – es ist ein historisches Dokument, das die faszinierende Welt des Segelsports vor über 100 Jahren lebendig werden lässt.

Das Logbuch der Leonie mit Zeichnungen von Ludwig Kittel

Sonderausstellung


Häfen - Masten - Segelschiffe

Segelschiff-Häfen unserer Küsten früher


Haben Sie Fragen zu unserem Museum? Unser kompetentes Team ist gerne für Sie da.

Füllen Sie einfach das Kontaktformular aus, und wir setzen uns zeitnah mit Ihnen in Verbindung. Natürlich können Sie uns auch telefonisch unter der Telefonnummer 04933-8785206 oder

04933-2713 (Helga Wiechers) erreichen, oder Sie besuchen uns direkt vor Ort – wir freuen uns auf Sie!

Museumsrundgang